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Wahlversammlung

Georg Schmitz • Juli 04, 2020

25 Kandidat*innen für Düren 

Die Dürener Grünen wählten für die 25 Wahlbezirke und die Reserveliste Kandidatinnen und Kandidaten. Ich bin froh, dass es eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen, neuen Mitgliedern gibt, die sich für die Stadt einsetzen wollen. „Wir freuen uns auf einen engagierten Wahlkampf und sind zuversichtlich, mit diesem Team ein gutes Ergebnis zu erzielen. Wir nennen die ersten 8 Namen der Liste, weil wir überzeugt sind, dass diese in den Rat einziehen werden“.
Verena Schloemer, Georg Schmitz, Nermin Ermis, Christopher Löhr, Marie Knodel, Joost Altmeyer, Gabi Saus, Manuel Carrasco Molina
Mehr Infos zu den einzelnen Aktiven gibt es hier (Link).
Nun geht es langsam mit dem Wahlkampf los. Wenn Ihr Euch dabei aktiv einbringen wollt, meldet Euch gerne bei uns! Schon jetzt könnt Ihr die Website unserer Bürgermeisterkandidatin https://maria-belka.de/ verbreiten und ein „Gefällt mir“ auf ihrer Facebookseite und auf unserer Seite hinterlassen.

von Georg Schmitz 11 Apr., 2024
Im Alltag pflege ich regelmäßig die Homepage und den Facebook - Kanal der Günen Stadt Düren. Die eigene Homepage gerät da schonmal etwas in den Hintergrund - zumal es auch nur geringe Besuchszahlen gibt. Alle politischen News der letzten Wochen finden Sie /findest du auf www.gruene-dueren.de Da ich mich früher sehr um Bahnthemen gekümmert und Bahnhofsführungen gemacht habe, ist das Jubiläum des Bahnhofs Düren heute mein Thema. Das Empfangsgebäude des (zweiten) Dürener Bahnhofs wird am 15.04.2024 stolze 150 Jahre alt. Ein wenig Geschichte: 1836 gab es einerseits Widerstände gegen das neue Verkehrsmittel Bahn, andererseits auch Streit um die Trassenführung einer neuen Eisenbahnstrecke von Köln Richtung Belgien. Dass die Bahn auch die Stadt Düren berührte, war der Entschlusskraft Königs Friedrich Wilhelm III. zuzuschreiben, der die Linienführung über Düren am 12. Februar1837 festsetzte. Der erste Bahnhof konnte in die Planung und in Bau gehen. Die erste Eisenbahnfahrt gab es am 1. September 1841 mit Ankunft am Bahnhof Düren um 12.15 Uhr. Am 06.09.1841 wurde dann der reguläre Fahrgastbetrieb auf der Gesamtstrecke Aachen- Düren- Köln mit 2 Hauptgleisen und mit einem Überholungsgleis aufgenommen. Der Fahrplan sah drei Personenzüge (morgens, mittags und abends) pro Tag und Richtung vor. Düren konnte sich somit bereits 1841 mit der Eröffnung der Strecke Aachen-Düren-Köln und mit dem Bau eines eigenen Bahnhofs rühmen. Erbaut wurde der Bahnhof damals von der „Rheinischen Eisenbahngesellschaft“, die auch die Gleise gelegt hatte. Der alte Bahnhof bzw. das Stationsgebäude stand längs am Bahndamm am heutigen Langemarckpark. Der alte Bahnhof wurde erst in der Mitte der 1930er Jahre abgebrochen. 1873 eröffnete die konkurrierende Bergisch-Märkische Eisenbahn (BME) die Strecke von Hochneukirch über Titz nach Eschweiler (Talbahnhof) und Stolberg und die Strecke von Jülich nach Düren. In diesem Zusammenhang baute man in Düren einen neuen und weit größeren Bahnhof, der beiden konkurrierenden Bahngesellschaften dienen sollte. Da aber jede Eisenbahngesellschaft ihre eigenen Anlagen und Strecken betreiben wollte, legte die BME ihre Gleisanlagen auf der Nordseite an, die Rheinische Eisenbahngesellschaft auf der Südseite. Das Bahnhofsgebäude wurde zwischen den Gleisanlagen angeordnet und bekam deshalb die Insellage. Betrachtet man das Dürener Bahnhofsgebäude genauer, dann erkennt man eine gewisse Symmetrie – beide Bahngesellschaften erhielten einen ursprünglichen gleichen Gebäudeteil (Nord- und Südhälfte mit gemeinsamem Zugang in der Mitte) und das Publikum konnte günstig auf kurzen Wegen zwischen beiden Gesellschaften wechseln. Am 15.04.1874 wurde das heute noch in seiner ursprünglichen Bauart beibehaltene zweite Empfangsgebäude eingeweiht. Wikipedia schreibt zum Bahnhof Düren: Der Bahnhof wurde 1841 am Streckenkilometer 39,2 eröffnet und entwickelte sich bald zu einem Knotenpunkt des Schienenverkehrs: Bis 1900 entstanden die Bahnstrecken Düren–Heimbach, Jülich–Düren, Düren–Neuss und Düren–Euskirchen mit Düren als Ausgangspunkt. Von 1933 bis 1986 befand sich in Düren ein Bahnbetriebswerk. Das Empfangsgebäude wurde 1874 eröffnet und anders als die Innenstadt der Stadt Düren nicht beim Luftangriff vom 16. November 1944 zerstört. Es liegt als Inselbahnhof zwischen den nördlich gelegenen Gleisanlagen für den Verkehr nach Jülich und den südlich gelegenen Gleisen der Bahnstrecke Köln–Aachen. Regionalexpress-Züge in Richtung Aachen können vom Hausbahnsteig erreicht werden. Die Bahnsteige für Regionalexpress-Züge und S-Bahnen in Richtung Köln sowie Züge der Euregiobahn in Richtung Aachen sind durch eine Unterführung erreichbar. Auch einzelne Fernverkehrszüge halten in Düren. Im Gegensatz zum Rest der Stadt Düren, die durch den Angriff der Alliierten am 16. November 1944 fast völlig zerstört wurde, blieb der Bahnhof während des Krieges größtenteils unversehrt. Allerdings wurde im Zweiten Weltkrieg das Bahnbetriebswerk schwer beschädigt und nach dem Krieg nur zum Teil wieder aufgebaut. Somit verlor das Bw Düren an Bedeutung. (Siehe: wikipedia.org) Es gibt so gute Texte über die Geschichte, dass ich mich hier auf die Besonderheiten der letzten 10 Jahre konzentriere! Hier als kleiner Service eine Liste meiner Beiträge zum Bahnhof in den letzten Jahren, zunächst die jüngsten, dann immer ältere Texte. (Nicht aufgenommen wurden die Beiträge zur Bördebahn und zu Tariffragen.) Es kommt ganz schön was zusammen 😊: https://gruene-dueren.de/2023/10/wieder-mehr-ice-halte-in-dueren_28934.html (11.10.23) https://gruene-dueren.de/2023/03/sachstand-bahnhof-dueren-schoener-ankommen-in-nrw_27641.html (29.3.23) https://gruene-dueren.de/2022/07/25986_25986.html (16.7.2022) https://gruene-dueren.de/2022/05/sicherheit-am-bahnhof-verbessern_25825.html (31.5.22) Innovationsquartier: https://gruene-dueren.de/2022/12/startschuss-fuer-das-innovationsquartier-dueren_26837.html (1.12.2022) Im direkten Umfeld entsteht das Innovationsquartier: https://gruene-dueren.de/2021/10/innovationsquartier-dueren_24106.html (3.10.2021) https://gruene-dueren.de/2020/12/entwicklung-sch reitet-voran_21281.html (18.12.2020) https://gruene-dueren.de/2020/08/neubauplaene-der-rurtalbahn-werden-begruesst_19324.html (5.08.2020) https://gruene-dueren.de/2020/07/modellfabrik-papier-dueren-bekommt-den-zuschlag_19136.html (31.07.2020) https://gruene-dueren.de/2019/11/immer-noch-keine-fahrradstaender-am-bahnhof-zu-sehen_16371.html (25.11.2019) https://gruene-dueren.de/2019/04/bahnhofsvorplatz-ist-unzumutbar_14824.html (15.4.2019) https://gruene-dueren.de/2019/03/fruehjahrsputz_14730.html (31.03.2019) https://gruene-dueren.de/2018/11/neubau-radstation-beschlossen_14161.html (16.11.2018) https://gruene-dueren.de/2018/08/neubau-der-radstation-dueren_13737.html (30.08.2018) https://gruene-dueren.de/2018/02/raeder-am-bahnhof-dueren_13013.html (28.2.2018) https://gruene-dueren.de/2015/12/anschlusssituation-s-bahn_8506.html (17.12.2015) https://gruene-dueren.de/2015/04/ice-halt-in-dueren_7185.html (30.04.2015) https://gruene-dueren.de/2015/03/arbeitskreis-verkehr_6788.html (9.3.2015) https://gruene-dueren.de/2014/12/db-laesst-den-bahnhof-verkommen_6392.html (23.12.2014) https://gruene-dueren.de/2014/11/bahnhof-muss-sicherer-werden_6049.html (9.11.2014) https://gruene-dueren.de/2014/11/fahrradparkhaus-am-bahnhof_6008.html (7.11.2014) https://gruene-dueren.de/2014/08/wohin-mit-rolli_5412.html (11.8.2014) https://gruene-dueren.de/2014/05/4939_4939.html (22.5.2014) Wir Grüne Düren haben uns immer um den Bahnhof „gekümmert“ und die teils schrecklichen Zustände an die verschiedenen Stellen der Bahn gemeldet. Wir haben uns sehr um eine Ordnungspartnerschaft aller Behörden und Firmen bemüht und werden uns auch weiter für einen guten Bahnverkehr und einen attraktiveren Bahnhof Düren einsetzen. Über Festlichkeiten zum Jubiläum werden wir später berichten. Unten eine kleine Bildersammlung aus den Jahren....
von Georg Schmitz 23 Dez., 2023
Es ist uns als Koalition gelungen, einen wichtigen Baustein zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt auf den Weg zu bringen. Da das Tiefbauamt noch in diesem Jahr einen Beschluss zur zukünftigen Verkehrsführung brauchte, wurden nun Planungen konkretisiert und Eckpunkte beschlossen. Aus dem jetzigen öffentlichen Parkplatz an der Schützenstraße wird zukünftig ein Park, der zum Verweilen einlädt und am Ort der Stele ein würdiges Umfeld zum Gedenken an die ehemalige Synagoge bietet, die früher direkt gegenüber gestanden hat. (Siehe auch: zur Homepage Kulturbetrieb Düren ) Der angrenzende, bisher private Schotterparkplatz wird zur Kompensation privater und öffentlicher Stellplätze genutzt und zukünftig ein öffentlich zugänglicher Parkplatz. Auch dieser Bereich wird mit einigen Bäumen besser gestaltet. Für Radler*innen gibt es in Zukunft weiter einen Schutzstreifen, der dann aber den neuen Normen entsprechen wird und für den Radverkehr wird sich die Situation durch weniger Ein- und Ausfahrten am Park zusätzlich verbessern. Bei der Aachener Straße wurde ein Grundsatzbeschluss gefasst, mit dem die Straße demnächst deutlich sicherer für den Radverkehr und komfortabler für Fußgänger*innen wird. Nach aufwendigen Planungen und Verkehrsversuchen sowie Simulationen sowie zahlreichen Gesprächen hat sich nun eine gute Lösung für die von der Unfallkommission geforderte Umgestaltung ergeben. Zukünftig wird es einen durchgehenden Radfahrstreifen auf beiden Seiten geben und durch eine Neuordnung der Fahrbahnen gibt es weniger Gedränge und gefährliche Situationen. Stadteinwärts gibt es in Zukunft zwei Spuren, stadtauswärts eine Spur. Simulationen durch eine Fachfirma haben gezeigt, dass das Konzept leistungsfähig genug ist, um die heutigen Verkehrsmengen ohne Staus abzuwickeln. Die Stürzstraße wird zwischen Polizeikreuzung und Altenteich auf beiden Seiten eine ordentliche Spur (statt der überbreiten Spur heute) bekommen. Die Verwaltung wurde vom Stadtrat beauftragt, nun einen detaillierten Plan zu erarbeiten. Ein Umbau ist konkret für 2025 geplant. Oben habe ich ein Bild mit dem Plan der Polizeikrezung eingestellt. Nun wünschen wir Frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Auch 2024 werden wir alles dafür tun, dass sich Düren positiv weiter entwickelt!
von Georg Schmitz 13 Dez., 2023
Im Dezember 2023 gibt es für mich 2 große "Aufreger", die beide mit Geld zu tun haben: Zunächst geht es um den Bau der Brücke bei Gürzenich. Die WDR Lokalzeit Aachen berichtete über die Pläne für ein 3. Gleis zwischen Düren und Langerwehe und die neue Brücke, bei deren Bau dieses Gleis nicht berücksichtigt wurde. Der kurze Beitrag ist sehenswert. Eine traurige Geschichte - und es ist wieder mal niemand schuld? Mehr dazu kann man hier lesen. Ich hatte von Anfang an darauf hingewiesen, dass das 3. Gleis berücksichtigt werden muss. Hier zeigt sich ein Systemversagen der Behörden - die Planungsvorgaben müssen landesweit angepasst werden. Es muss möglich werden, dass eine zuständige Stelle (hier Straßen NRW) vorausschauend und dadurch etwas teuerer baut, auch wenn der Plan für den Ausbau eines kreuzenden Verkehrsträgers noch nicht genau vorliegt. Dafür werde ich mich weiter engagieren. Und fast zeitgleich kam dann im ZDF der sehenswerte, aber auch verstörende Beitrag über Superreiche und deren Besteuerung. Weitere Infos bei der Taz (Link) . Dies hat mich zu einer Dienstaufsichtsbeschwerde motiviert: Sehr geehrter Herr Minister Lindner, ich habe gestern den sehr guten Beitrag im ZDF über Superreiche gesehen. ich gönne reichen den Reichtum, aber sie müssen dann auch die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und Steuern zahlen. Der Auftritt der Ministerialbeamtin Gerda Hofmann aus dem Finanzministerium auf einem exklusiven Event für Superreiche und ihre Berater*innen muss für die Spitzenbeamtin Folgen haben. Ich stelle hiermit Dienstaufsichtsbeschwerde und fordere die Entfernung der Dame aus der Leitungsfunktion, da sie dem Dienstherrn und dem ganzen Land mutwillig schadet. Hofmann ist Referatsleiterin im Finanzministerium und in diesem Rahmen höchste Staatsbeamtin für die Bereiche Erbschaftsteuer, Grundsteuer und Vermögensteuer. Laut Recherchen des ZDF trat sie bei einer Veranstaltung der auf Steuerrecht spezialisierten Großkanzlei Flick Gocke Schaumburg auf. Die Staatsbedienstete gab den Anwesenden Tipps, wie Superreiche Steuern sparen können. Sie teilte dabei exklusives Wissen aus dem Ministerium. Anfang 2024 werde eine Steuervergünstigung bei der Grunderwerbssteuer wegfallen, diese Info sei ganz frisch, sie wisse das „seit Dienstag“, wird sie zitiert. Und: Das Problem lasse sich für die Anwesenden schon lösen. „Wir haben ja Werkzeugkästen, jedenfalls habe ich eine ganze Menge. Da bin ich mir hundertprozentig sicher, dass Sie insofern ruhig schlafen können“, so Hofmann weiter. Es könne ja nicht sein, dass plötzlich am 1. Januar die Einnahmen sprudeln. „Ich sehe alle Finanzminister mit Talerchen in den Augen wie Dagobert Duck, das kann nicht sein.“ Egal ob der Vortrag als dienstlich oder privat gekennzeichnet ist – sowas darf einfach nicht passieren! Die Recherchen des ZDF bestätigen Befürchtungen, dass manche Beamt*innen in der Steuerabteilung auf der falschen Seite stehen. Offenbar vertritt die Ministerialrätin nicht die Interessen der Bürgerinnen und Bürger, wie sie es als Beamtin tun sollte, sondern die Interessen der Steuertrickser und der Beratungsindustrie! Es gab schnell eine Antwort, die ich hier nicht vorenthalten möchte: ......vielen Dank für Ihre Nachricht an das Bundesministerium der Finanzen (BMF). Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir uns -wie üblich- zu Einzelpersonalien nicht äußern. Bei der Beamtin handelt es sich um eine langjährige Referatsleiterin im BMF. Derzeit werden mögliche dienstrechtliche Konsequenzen geprüft. Bundesfinanzminister Lindner hat zudem eine Prüfung der Verhaltensregelung für Beamtinnen und Beamte in Auftrag gegeben. Zum Thema Nebentätigkeit können wir Ihnen Folgendes mitteilen: Die Voraussetzungen, unter denen Bundesbeamtinnen und Bundesbeamte eine Nebentätigkeit ausüben dürfen, sind gesetzlich festgelegt. Das Nebentätigkeitsrecht des Bundes ist in den §§ 97 bis 105 Bundesbeamtengesetz (BBG) geregelt. Außerdem ist der BMF-interne Leitfaden zum Antrag auf Genehmigung oder zur Anzeige einer Nebentätigkeit zu beachten. Nebentätigkeiten müssen dem BMF als Arbeitgeber angezeigt werden, und sind in vielen Fällen auch genehmigungspflichtig. Danach dürfen Nebentätigkeiten in der Woche ein Fünftel der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit nicht überschreiten. Weiterhin darf die Vergütung von Nebentätigkeiten 40 Prozent des jährlichen Endgrundgehalts des Amtes der Beamtin oder des Beamten nicht übersteigen. Für die Frage der Vergütung ist maßgeblich, ob Vorträge in der Funktion als Beschäftigte des Ministeriums - im sog. Hauptamt – gehalten werden. Die Bewertung, ob es sich um eine Tätigkeit im Hauptamt handelt, wird jeweils vom BMF geprüft. Hierbei kommt der Außenwirkung – auch mit Blick auf die Amtsstellung – eine entscheidende Bedeutung zu. Ab der Ebene der Unterabteilungsleitungen werden Fachvorträge mit BMF-Bezug regelmäßig dem Hauptamt zugeordnet. In diesen Fällen darf keine Vergütung angenommen werden. Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag Ihr Referat Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerdialog Alle kommunalpolitischen Themen der letzten Wochen stehen bei mir auf Facebook sowie auf gruene-dueren.de Ich wünsche eine schöne Advents - und Weihnachtszeit und werde mich spätestens zum Jahresende wieder hier melden .
von Georg Schmitz 19 Okt., 2023
Als deutliches Signal gegen die verfehlte Flüchtlingspolitik der Europäischen Union im Mittelmeer, wie Dagmar Nietan (SPD) und Verena Schloemer (Grüne) betonten, ist die Stadt Düren auf Antrag der Koalition „Zukunft“ Unterstützer des Vereins „Sea-Eye“, der 5000 Euro im Jahr erhält. Dies wurde schon im Mai 2021 vom Stadtrat beschlossen! Nachdem rechtliche Fragen geklärt waren, folgten zahlreiche Städte dem Beispiel und setzten ein deutliches Zeichen der Menschlichkeit. Auf Einladung der Stadt Düren stellte nun Anna Paulitsch vom Verein Sea Eye einmal die Arbeit im Rathaus vor und überreichte Bürgermeister Frank-Peter Ullrich eine Patenschaftsurkunde. „Städte können nicht Mitglied des Vereins werden, aber ein aktives Zeichen der Unterstützung setzen – dafür sind wir sehr dankbar“, so Anna Paulitsch im Beisein zahlreicher Mitglieder der Koalition. Die öffentliche Stimmung und auch politisches Handeln in einigen EU-Ländern erschweren die Arbeit der Seenotretter derzeit massiv. Paulitsch: „92% aller geflüchteten Menschen kommen mit eigenen Mitteln nach Europa. Nur ein kleiner Teil wird von Hilfsorganisationen gerettet, aber diesen Menschen würde ansonsten ein schreckliches Ertrinken im Meer drohen. Es stimmt einfach nicht, wenn behauptet wird, die humanitäre Hilfe würde zur Flucht ermutigen. Die Menschen verlassen nach reiflicher Überlegung ihre Heimat und riskieren eine lebensgefährliche Überfahrt mit Booten,- da spekuliert niemand auf externe Hilfe. Es ist längst bekannt, dass Seenotrettungsorganisationen in 2023 bisher nur für rund 8 % der Ankünfte in Italien verantwortlich waren. An 2 % der Ausschiffungen Schutzsuchender waren deutsche Seenotrettungsorganisationen beteiligt. Sea-Eye wird weiter gegen jede Maßnahme klagen, die das Leben schutzsuchender Menschen gefährdet und internationales Recht konterkariert“. Die Koalitionsvertreter*innen machten im Gespräch nochmal deutlich, dass es um ein wichtiges Zeichen der Menschlichkeit gehe, wenn man solche Hilfsorganisationen unterstützt. „Es geht nicht darum, dass wir unbegrenzt jeden aufnehmen können oder wollen, sondern zunächst darum, dass möglichst niemand qualvoll im Meer ertrinken muss.“ Am Freitag, 13.10.2023 verließ das deutsche Rettungsschiff SEA-EYE 4 wieder den Hafen der spanischen Stadt Burriana und brach in den vierten Einsatz des Jahres auf. Es ist der erste Einsatz, der zum Teil aus Bundesmitteln finanziert wird. Der Bundestag beschloss im November 2022 die Förderung der zivilen Seenotrettung mit Haushaltsmitteln. Das Auswärtige Amt setzte den Beschluss nun um und bewilligte einen Antrag auf Förderung von Rettungseinsätzen mit der SEA-EYE 4. (Gleichzeitig gibt es aber laute Stimmen, die dies wieder beenden wollen.) An der gesamten Finanzierung der Mission ist jedoch ein breites Bündnis beteiligt. Neben hunderten Privatspender*innen wird der aktuelle Einsatz auch durch Förderungen der UNO-Flüchtlingshilfe, der Deutschen Postcode Lotterie und mit kommunalen Mitteln der Städte sichergestellt. Mehr auf Sea-Eye | Seenotrettung im Mittelmeer – Sea-Eye Der Antrag ging v.a. auch die sehr engagierte Initiative von Manuel Carrasco Molina aus. Er freute sich riesig über dieses tolle Zeichen und die Unterstützung der Koalition und des Bürgermeisters. Wir fügen einige Bilder des Treffens in diese Seite ein. Bild: Mitglieder von SPD und Grünen zusammen mit Anna Paulitsch und Bürgermeister Franz-Peter Ullrich Weitere aktuelle Meldungen auf https://zukunft-dueren.de/aktuelles/ und https://gruene-dueren.de/category/fraktionen/dueren-fraktionen
von Georg Schmitz 19 Okt., 2023
In Düren gibt es in den letzten beiden Jahren viele Baustellen und dies führt öfters zu Unmut in der Bevölkerung. Aktuell gibt es einen Kanalschaden in der Nordstraße, der ab heute (17.10.) zu einer Sperrung führt. Parallel läuft auch noch die Kanalsanierung Veldener Straße und eine größere Maßnahme an der Kreuzauer Straße von der Stadtentwässerung und in Niederau gibt es Bauarbeiten des Wasserverbandes WVER. Wegen der teils sehr emotionalen und oft unsachlichen Kommentare mit üblen Beschimpfungen der Planer (und natürlich der Politik) v.a. auf facebook ist es uns wichtig, die Kommunikation der Stadt zu unterstützen. Nachfolgend findet ihr weiter unten Pressetext und Ergänzungen. Doch warum treten verstärkt Baustellen auf, – teils auch sehr kurzfristig? Hintergrund ist das sehr alte Kanalnetzt der Stadt Düren, welches in großen Teilen rund 100Jahre alt ist. Irgendwann geht dann ein solcher Kanal mal kaputt. Die aktuelle Betriebsleitung der Stadtentwässerung muss derzeit mit vielen solcher Probleme gleichzeitig umgehen. Vielleicht liegt das auch daran, dass bis vor ein paar Jahren zu sehr auf stabile Abwassergebühren geschaut wurde, statt auf eine regelmäßige Investitionen. Auf jeden Fall besteht oft ein erhöhter Kontrollbedarf und manchmal leiten sich daraus dann auch Ad-Hoc Maßnahmen ab,- wie in diesem Fall. An der Nordstraße wurde damals nach dem 2.Weltkrieg ein Bombentreffer mit den zur Verfügung stehenden Mitteln repariert. An dieser Stelle besteht nun akuter Handlungsbedarf, der nicht bis zur Generalsanierung der Nordstraße aufgeschoben werden kann! Pressemitteilung der Stadt Düren: Wie die Städtentwässerung Düren mitteilt, wurden bei einer Überprüfung des Mischwasserkanals in der Nordstraße in Nähe des Kreuzungsbereichs zur Hovener Straße und Ringstraße starke Schäden festgestellt, die einer sofortigen Reparatur bedürfen. Aus diesem Grund wird ab morgen (17.10.) die Nordstraße auf dem Teilstück zwischen der Einmündung Kopernikusstraße und der Kreuzung Nordstraße / Hovener Straße / Ringstraße in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt. Die Baustelle ist über folgende Umleitungsstrecken zu umgehen: Der stadtauswärts über die Zollhausstraße nach Birkesdorf einfließende Verkehr wird über die Straße Weidenpesch in Richtung B 56 abgeleitet. Der stadtauswärts fließende Verkehr mit dem Fahrziel Hoven wird über die Straßen Schüllsmühle / An der Festhalle / Isolastraße und der Hovener Straße geleitet. Stadteinwärts fahrende Fahrzeuge aus dem Teil der Nordstraße zwischen dem Knotenpunkt B 56 / Im Großen Tal sowie aus der Ortslage Hoven werden über die Straßen Isolastraße / An der Festhalle und Schüllsmühle der Zollhausstraße an der Kreuzung Zollhausstraße / Nordstraße / Schüllsmühle / Dorfstraße zugeführt. Die Ringstraße ist während der Bauarbeiten in Fahrtrichtung Hoven am Knotenpunkt mit der Nordstraße / Hovener Straße nicht befahrbar. Durchgangsverkehre werden gebeten, die Ortslage Birkesdorf zu meiden und sowohl stadtein- als auch stadtauswärts die B 56 zu nutzen. Das für die Dauer der Baumaßnahme geltende Verkehrslenkungskonzept tritt ab dem 17.10.2023 in Kraft und wird durch entsprechende Hinweistafeln außerhalb der Ortslage Birkesdorf sowie durch temporäre Haltverbotsbereiche und sukzessive Anpassungen der Ampeln ergänzt. Die ÖPNV-Haltestellen „Weidenpesch“ (auf der Nordstraße) werden ab dem 17.10.2023 nicht mehr angefahren; als Ersatzhaltestellen dienen die Haltestellen „Festhalle“. Ebenfalls werden die Haltestellen auf der Nordstraße „Abzw. Hoven“ sowie „Nordstraße/B56“ stadtauswärts während der Bauarbeiten nicht angefahren. Für die Buslinie zwischen Birkesdorf und Mariaweiler wird eine temporäre Ersatzhaltestelle an der Schüllsmühle auf Höhe der Minigolfanlage am Josef-Vosen-Park errichtet. Nach aktuellem Kenntnisstand kalkuliert die Stadtentwässerung Düren mit einer Bauzeit von ca. 4 bis 6 Wochen. Zum Hintergrund der Maßnahme: Der im Stadtteil Birkesdorf durch die Zollhausstraße und Nordstraße verlaufende Mischwassersammelkanal aus dem 19. Jahrhundert wurde im Zweiten Weltkrieg unmittelbar vor dem Knotenpunkt Nordstraße / Hovener Straße / Ringstraße durch einen Bombeneinschlag beschädigt. Die nach Kriegsende durchgeführte Reparatur des Schadens weist insbesondere im Bereich der damalig zur Wiederherstellung der Deckenplatte verwendeten Stahlträger aufgrund fortgeschrittener Korrosion sofortigen Sanierungsbedarf auf. Beitragsbild oben: „Bild Absperrung von sanjit pandey auf Pixabay“, Weitere Bilder: Pressestelle der Stadt Düren
von Georg Schmitz 19 Okt., 2023
Liebes Mitglied, bei der Neustrukturierung der VCD Homepage sind die Beiträge zu Düren leider verloren gegangen. Mitglieder des VCD im Kreis Düren haben zwar keine eigene feste Gruppe, die sich regelmäßig trifft, aber die Möglichkeit, sich in zwei Themenfeldern einzubringen. Die VCD`ler arbeiten zusammen mit dem ADFC in der Initiative „Pro Rad“ zusammen und beteiligen sich am Fahrgastbeirat des Kreises Düren. Ansprechpersonen sind Imke Grenzdörfer und Georg Schmitz. Ein kleiner Jahresrückblick zum Fuß- und Radverkehr in Düren für 2022 und 2023 von Georg Schmitz, der Ansprechpartner des VCD und zugleich auch Vorsitzender des städtischen Mobilitätsauschusses ist. Wenn man Aktive im VCD und ADFC fragt, so ist beim Radverkehr in Düren alles Mist. Wenn man Texte von Medienvertretern und der Dürener Oppositionsparteien liest, so ist der Schwerpunkt der Koalitionsarbeit viel zu sehr auf die Mobilitätswende gelegt und das Rad bestimmt zu sehr die Diskussion. Ja, was denn nun? Die Wahrheit liegt wie so oft wohl in der Mitte. Die Koalition Zukunft Düren hat sich im Koalitionsvertrag Ende 2022 hohe Ziele gesetzt,- die Umsetzung gelingt aber aus verschiedensten Gründen nur in sehr kleinen Schritten und müsste aus Radler*innen Sicht auf jeden Fall viel schneller und konsequenter erfolgen. Die Diskrepanz zwischen Zielen aus dem Klimaschutzteilkonzept Mobilität oder dem Koalitionsvertrag und der Wirklichkeit lässt sich zwar oft erklären, ist aber für ehrenamtliche Kommunalpolitiker*innen trotzdem auch sehr, sehr anstrengend und aufreibend. Einen etwas hoffnungsvolleren Rückblick und Ausblick möchte ich Ihnen/Euch trotzdem schreiben. In zahlreichen Hintergrundgesprächen und durch zahlreiche Diskussionsbeiträge habe ich mich in den letzten Jahren sehr für eine umweltfreundlichere Abwicklung von Dienstfahrten der städtischen Mitarbeiter*innen engagiert. Die Anschaffung einer E-Auto Flotte mit entsprechender Ladeinfrastruktur und von Dienstfahrrädern sind deshalb sehr zu begrüßen. Das ganze Jahr über beschäftigte uns der teils sehr schlechte Zustand des Ruruferradweges. Einige Verbesserungen wurden inzwischen beschlossen, ein Teil wurde schon umgesetzt, andere Abschnitte müssen aber in den nächsten Jahren noch folgen. Dazu gehört auch der beschlossene Neubau einer Brücke am Lendersdorfer Wehr. Themen waren auch eine Kampagne zum Abstand halten, der ADFC-Fahrradklima-Test 2022 und die Aktion Stadtradeln. Die Stadt hat zwei öffentliche Lastenräder eingeführt. Die Lastenfahrräder „Anna“ und „Leopold“ können kostenlos ausgeliehen werden. Es wurden weitere Abstellanlagen geschaffen. Neben festen Anlagen und Bügeln kamen drei mobile „Flundern“ hinzu, die relativ schnell an andere Orte verlagert werden können. Fahrradboxen an Tuchmühle und am Haltepunk Großes Tal wurden errichtet und in Betrieb. Wir haben beschlossen, die Kreuzstraße aus Sicherheitsgründen teilweise zur Einbahnstraße zu machen, was in 2024 umgesetzt werden soll. Ebenfalls wird die verlängerte Distelrather Straße (am Gelände der Rurtalbus) dieses Jahr zur Einbahnstraße und zu einer hochwertigen Verbindung für den Rad – und Fußverkehr. Im ganzen Gewerbegebiet Großes Tal und in Arnoldsweiler und Derichsweiler wurden nach intensiven Beratungen Schutzstreifen markiert und Querungshilfen gebaut, um Fuß – und Radverkehr sicherer zu machen. Die Problematik, dass Schutzstreifen kein optimaler Schutz sind, ist uns bewusst, aber oft bleibt im Bestand einfach keine Alternative. Deshalb muss jeder Einzelfall genau abgewogen werden. Tatsache ist aber, dass baulich getrennte Radwege oder geschützte Radfahrstreifen oft nicht oder nur mit unverhältnismäßigem Aufwand (z.B. Baumfällungen) möglich sind. Auch deshalb ist die Stadt Düren der Städteinitiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ beigetreten und überarbeitet baldmöglichst das inzwischen sehr alte Tempo 30 Zonen Konzept. Der Kreisverkehr Europaplatz wurde aus Sicherheitsgründen umgestaltet. Kein leichtes, aber ein extrem wichtiges Thema ist eine sichere Gestaltung der Aachener Straße. Wir haben Anfang 2023 konkrete Vorschläge unterbreitet, die eine Wegnahme einer Fahrspur stadtauswärts und den Entfall der Parkplätze auf der Nordseite vorsehen. So sollen ordentliche Radfahrstreifen möglich werden und es gäbe keine überbreiten Spuren mehr, die zum Drängeln und der Gefahr geführt haben. Die konkreten Pläne der Verwaltung werden Ende 23 in den Gremien vorgestellt und dann beraten. Eine Umgestaltung gab es auch an der Schoellerstraße. Es war in der Koalition klar, dass diese Straße nach Fertigstellung der B56n umgestaltet werden sollte. Wir wollen, dass die Umgehungsstraße genutzt wird und die Schoellerstraße wieder zu einer lebenswerten Stadtstraße wird mit sicheren Radwegen und ausreichend Platz für Fußgänger*innen, weniger Lärm und weniger Abgasen. Da aber kein großer Umbau möglich ist und die Bäume auf jeden Fall erhalten bleiben sollen, gab es die Idee, je eine Umweltspur zu markieren und alternativ dazu den Verwaltungsentwurf, der eine Verlagerung des Parkens auf die Fahrbahn vorsah. Beides wäre besser als bisher. Am Ende setzte sich der Verwaltungsvorschlag durch. Die Fahrzeuge stehen bereits auf der Straße, so dass es mehr Platz in der Nebenanlage gibt. Die Sanierung des Radweges erfolgte,- aber da gibt es noch Nachbesserungsbedarf. Was man bei alldem wissen muss: Infrastrukturmaßnahmen der Verkehrswende werden von der Opposition aus CDU, FDP und AFD regelmäßig abgelehnt. In den Jahren 22 und 23 wurde auch die Arbeit am schulischen Mobilitätsmanagement gemäß Klimaschutzteilkonzept verstärkt. Erste Schulen erhielten die ersten baulichen Maßnahmen wie Fußgängerüberwege etc. und es wurde an einer Schule die erste Schulstraße eingeführt. Ein Straßenstück darf zu Schulbeginn von keinem motorisierten Fahrzeug befahren werden! Diese Arbeit wird fortgeführt und u.a. werden die Fahrradständer an den Schulen verstärkt in den Blick genommen. Im November 22 haben wir den Antrag gestellt, dass Gehwegparken in Düren neu zu sortieren. An vielen Stellen führt das angeordnete Parken zu unzumutbaren Engpässen für Fußgänger*innen. Mit Rollstuhl oder Rollator oder Kinderwagen ist oft kein Durchkommen, erstrecht nicht zu zweit nebeneinander. Im Steinweg wird nun in Kürze (Ende 23) erstmals in größerem Umfang der Fußweg „freigeräumt“. Die lang andauernde Baustelle an der Euskirchener Straße wurde im September 23 fertig und bietet nun sichere Geh – und Radwege. Die Themen Neuverteilung des öffentlichen Raumes zieht sich wie ein roter Faden durch alle verkehrspolitischen Beratungen. Der Koalitionsantrag, die Sackgasse Weierstraße am Markt autofrei zu machen ist gescheitert. Der sog. Postbogen (Kölnstraße - an der Post) soll jedoch demnächst beruhigt werden. Wir hoffen, dass nach Kanalbau die geschützten Radfahrstreifen an der Veldener Straße bis Ostern 24 fertig werden. Beim Radvorrangroutenkonzept wollen wir für die erste Route Richtung Lendersdorf die Detailplanung beschließen und die Arbeiten vergeben. Wer sich als Mitglied des VCD engagieren möchte, kann zusammen mit anderen Mitgliedern sehr gut bei Pro Rad Düren oder in der Pro Rad Gruppe Jülich mitmachen, oder sich im Fahrgastbeirat für den ÖPNV engagieren. Melde dich gerne bei mir! Georg Schmitz Gründungsmitglied der Initiative Pro Rad und regionale Ansprechperson des Verkehrsclubs Deutschland (VCD Aachen-Düren) Vorsitzender des Ausschusses für Mobilität, Umwelt, Klimaschutz der Stadt Düren
von Georg Schmitz 25 Juni, 2023
Als Beitragsbild habe ich heute ein Mohn-Feld ausgesucht, welches ich in Muldenau entdeckt hatte. Der Mohn verblüht langsam und die Ferienzeit hat begonnen. Ich wünsche zunächst schöne Sommerferien. Kommen Sie gut erholt und glücklich zurück! Auch ich freue mich, dass es ein paar Wochen keine (bzw. weniger) Sitzungen gibt und werde diese Zeit nutzen, um Stadtteile und Betriebe zu besichtigen. Wir planen jeweils Freitagnachmittag einen Termin von den Grünen, am 7.7. in Rölsdorf, am 14.7. in Niederau, am 21.7. (Ziel noch offen) und am 28.7. einen Besuch der Biostation Nideggen! Kommen Sie gerne mit! In den letzten Wochen hat sich wieder viel getan und ich werde nur einige Punkte aufgreifen. Zunächst ein paar Worte zum Igelbild (s.u.). Ich freue mich über Eichhörnchen, verschiedenste Vögel und Igel im Garten. Leider hat erneut ein Igel auf einem anderen Grundstück eine Verletzung erfahren, vermutlich durch Mähroboter oder Kantenschneider. Inzwischen konnte er gesund gepflegt und wieder in die Natur ausgesetzt werden. Bitte nutzen Sie keine Mähroboter und wenn doch, dann nur tagsüber zwischen 8 und 18Uhr! Und seien Sie bitte auch mit Freischneidern vorsichtig. Die ehrenamtlich betriebenen Igelstationen berichten von immer mehr verletzten Tieren. Ich denke, Insektenrückgang und gestörte Lebensräume sind schon schlimm genug, dann müssen wir sie nicht auch noch mit Mährobotern verletzten! Die letzten Wochen standen politisch im Zeichen der Halbzeitbilanz der Koalition Zukunft. Diese wurde erstellt und mit Pressetermin , mit einer neuen Homepage zukunft-dueren.de und einem Infostand vorgestellt. Davon füge ich auch Bilder ein. Melden Sie sich gerne auf der Homepage zum Newsletter an! Neue Berichte habe ich u.a. zum Tag der Verkehrssicherheit erstellt und zum Deutschlandticket für Schüler*innen. Eines meiner Herzensthemen ist auch die Müllreduktion. Hier der Link zum Termin über die Mehrwegpflicht. Die Aktion Stadtradeln ist inzwischen für 2023 Geschichte. Wieder gab es einen Rekord bei der Zahl der Teilnehmer*innen und den geradelten Kilometern. Die Abschlussveranstaltung wird im September stattfinden. Beim Nachbarschaftsfest im Prympark habe ich Bürgermeister Frank-Peter Ullrich offiziell vertreten und konnte in einer Eröffnungsrede für das Engagement danken. Und am Südeingang Holzbendenpark sind inzwischen die Arbeiten abgeschlossen. Dies ist wie immer nur ein ganz kleiner Auszug aus der politischen Arbeit. Deshalb gilt wie immer: Bei Fragen einfach melden!
von Georg Schmitz 04 März, 2023
Wenn man Aktive im ADFC fragt, so ist beim Radverkehr in Düren alles Mist. Wenn man Texte von Medienvertretern und der Dürener Oppositionsparteien liest, so ist der Schwerpunkt der Koalitionsarbeit viel zu sehr auf die Mobilitätswende gelegt und das Rad bestimmt zu sehr die Diskussion. Ja, was denn nun? Die Wahrheit liegt wie so oft wohl in der Mitte. Die Koalition Zukunft Düren hat sich im Koalitionsvertrag Ende 2022 hohe Ziele gesetzt,- die Umsetzung gelingt aber aus verschiedensten Gründen nur in sehr kleinen Schritten und müsste aus Radler*innen Sicht auf jeden Fall viel schneller und konsequenter erfolgen. Die Diskrepanz zwischen Zielen aus dem Klimaschutzteilkonzept Mobilität oder dem Koalitionsvertrag und der Wirklichkeit lässt sich zwar oft erklären, ist aber für ehrenamtliche Kommunalpolitiker*innen trotzdem auch sehr, sehr anstrengend und aufreibend. Einen etwas positiveren Rückblick und Ausblick möchte ich Ihnen/Euch trotzdem schreiben. In zahlreichen Hintergrundgesprächen und durch zahlreiche Diskussionsbeiträge haben wir uns in den letzten Jahren sehr für eine umweltfreundlichere Abwicklung von Dienstfahrten der städtischen Mitarbeiter*innen engagiert. Die Anschaffung einer E-Auto Flotte mit entsprechender Ladeinfrastruktur und von Dienstfahrrädern sind deshalb sehr zu begrüßen. Das ganze Jahr über beschäftigte uns der teils sehr schlechte Zustand des Ruruferradweges. Einige Verbesserungen wurden inzwischen beschlossen, ein Teil wurde schon umgesetzt, andere müssen aber in den nächsten Jahren noch folgen. Dazu gehört auch der beschlossene Neubau einer Brücke am Lendersdorfer Wehr. Themen waren auch eine Kampagne zum Abstand halten, der ADFC-Fahrradklima-Test 2022 und die Aktion Stadtradeln. Die Stadt hat zwei öffentliche Lastenräder eingeführt. Die Lastenfahrräder „Anna“ und „Leopold“ können kostenlos ausgeliehen werden. Es wurden weitere Abstellanlagen geschaffen. Neben festen Anlagen und Bügeln kamen drei mobile „Flundern“ hinzu, die relativ schnell an andere Orte verlagert werden können. Fahrradboxen an Tuchmühle und am Haltepunkt Großes Tal wurden errichtet und werden nach Lösung von einigen Problemen im ersten Halbjahr 2023 endlich in Betrieb gehen. Wir haben beschlossen, die Kreuzstraße aus Sicherheitsgründen teilweise zur Einbahnstraße zu machen, was in diesem Jahr umgesetzt werden soll. Ebenfalls wird die verlängerte Distelrather Straße (am Gelände der Rurtalbus) dieses Jahr gesperrt und zu einer Verbindung nur noch für den Rad – und Fußverkehr. Im ganzen Gewerbegebiet Großes Tal und in Arnoldsweiler und Derichsweiler wurden nach intensiven Beratungen Schutzstreifen markiert und Querungshilfen gebaut, um Fuß – und Radverkehr sicherer zu machen. Die Problematik, dass Schutzstreifen kein optimaler Schutz sind, ist uns bewusst, aber oft bleibt im Bestand einfach keine Alternative. Deshalb muss jeder Einzelfall genau abgewogen werden. Tatsache ist aber, dass baulich getrennte Radwege oder geschützte Radfahrstreifen oft nicht oder nur mit unverhältnismäßigem Aufwand (z.B. Baumfällungen) möglich sind. Auch deshalb ist die Stadt Düren der Städteinitiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ beigetreten und überarbeitet das inzwischen sehr alte Tempo 30 Zonen Konzept. Der Kreisverkehr Europaplatz wurde aus Sicherheitsgründen umgestaltet. Kein leichtes, aber ein extrem wichtiges Thema ist eine sichere Gestaltung der Aachener Straße. Wir haben Anfang 2023 konkrete Vorschläge unterbreitet, die eine Wegnahme einer Fahrspur stadtauswärts und den Entfall der Parkplätze auf der Nordseite vorsehen. So sollen ordentliche Radfahrstreifen möglich werden und es gäbe keine überbreiten Spuren mehr, die zum Drängeln und der Gefahr geführt haben. Eine Umgestaltung gab es auch an der Schoellerstraße. Es war in der Koalition klar, dass diese Straße nach Fertigstellung der B56n umgestaltet werden sollte. Wir wollen, dass die Umgehungsstraße genutzt wird und die Schoellerstraße wieder zu einer lebenswerten Stadtstraße wird mit sicheren Radwegen und ausreichend Platz für Fußgänger*innen, weniger Lärm und weniger Abgasen. Da aber kein großer Umbau möglich ist und die Bäume auf jeden Fall erhalten bleiben sollen, gab es die Idee, je eine Umweltspur zu markieren und alternativ dazu den Verwaltungsentwurf, der eine Verlagerung des Parkens auf die Fahrbahn vorsah. Beides wäre besser als bisher. Am Ende setzte sich der Verwaltungsvorschlag durch. Die Fahrzeuge stehen bereits auf der Straße, so dass es mehr Platz in der Nebenanlage gibt. Die Sanierung des Radweges muss noch erfolgen. Was man bei alldem wissen muss: Infrastrukturmaßnahmen der Verkehrswende werden von der Opposition aus CDU, FDP und AFD regelmäßig abgelehnt. Im Jahr 2022 wurde auch die Arbeit am schulischen Mobilitätsmanagement gemäß Klimaschutzteilkonzept verstärkt. Erste Schulen erhalten derzeit die ersten baulichen Maßnahmen wie Fußgängerüberwege etc.! Diese Arbeit wird fortgeführt und u.a. werden die Fahrradständer an den Schulen verstärkt in den Blick genommen. Im November haben wir den Antrag gestellt, dass Gehwegparken in Düren neu zu sortieren. An vielen Stellen führt das angeordnete Parken zu unzumutbaren Engpässen für Fußgänger*innen. Mit Rollstuhl oder Rollator oder Kinderwagen ist oft kein Durchkommen, erstrecht nicht zu zweit nebeneinander. Die Themen Neuverteilung des öffentlichen Raumes zieht sich wie ein roter Faden durch alle verkehrspolitischen Beratungen. Ganz aktuell diskutiert Düren über den Koalitionsantrag, die Sackgasse Weierstraße am Markt autofrei zu machen und den sog. Postbogen (Kölnstraße - an der Post) zu beruhigen. Wir hoffen, dass in 2023 diese beiden Projekte, die Umgestaltung der Aachener Straße und (nach Kanalbau) die geschützten Radfahrstreifen an der Veldener Straße fertig werden. Beim Radvorrangroutenkonzept wollen wir für die erste Route Richtung Lendersdorf die Detailplanung beschließen und die Arbeiten vergeben. Von Georg Schmitz (Grüne), Vorsitzender Ausschuss für Mobilität, Umwelt, Klimaschutz der Stadt Düren, Gründungsmitglied der Initiative ProRad und regionale Ansprechperson des Verkehrsclubs Deutschland (VCD Aachen-Düren) Kontakt: georgschmitz@gmx.de
von Georg Schmitz 05 Feb., 2023
Liebe Leser*innen, vergangenen Mittwoch wurde auf meine Bitte hin die Planung für die Sanierung und den Neubau des ‚Rursammlers‘ im Ausschuss für Mobilität, Umwelt und Klimaschutz vorgestellt. Der Sachverhalt wurde so dargestellt, als würde es keine andere Möglichkeit geben als die gezeigte Trassenführung (Sanierung des alten Sammlers auf der rechten Rurseite und Neubau eines weiteren Sammlers auf der linken Rurseite). Nach Durchsicht aller Planfeststellungsunterlagen teile ich diese Auffassung nicht. Es ist vielleicht leichter und vielleicht preiswerter, in der sensiblen Natur zu bauen, aber ich bezweifle, dass eine Führung rechts der Rur unmöglich ist. Meinen Einwand stelle ich hier zur Verfügung. Ihr könnt euch ja gerne mal meine Sorgen durchlesen. Ich hoffe nun, dass noch viele Betroffene Einwände formulieren. Das Planfeststellungsverfahren für den Bauabschnitt „Süd“ des Parallelsammler zur Kläranlage Düren läuft derzeit. Einwendungen sind bis zum 15.2.2023 möglich. Mehr Infos und den Link zu allen Unterlagen findet ihr hier . Ein weiteres Thema diese Woche war die von der Koalition Zukunft geplante Umgestaltung von 2 Straßen in der Innenstadt. Ein Stück der Weierstraße soll künftig Fußgängerzone werden und Teile von Pletzergasse und Kölnstraße für den allgemeinen Verkehr gesperrt werden. Hierdurch kann die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt deutlich verbessert werden! In der Tagespresse werden solche Pläne leider immer sehr negativ dargestellt, da v.a. der Wegfall der Parkplätze in diesen Bereichen kritisiert wird. Es sollte aber auch gesehen werden, dass Fuß- und Radverkehr dadurch deutlich sicherer und angenehmer werden! Durch das kostengünstige City-Ticket XL (mit Bezuschussung durch die Stadt!) ist es heute ohnehin viel attraktiver als vor einigen Jahren noch, mit dem Bus in die Stadt zu fahren. Wir hoffen, dass ihr das Angebot auch fleißig nutzt! Es werden bald auch weitere Fahrradbügel in der Innenstadt montiert und die Radwege und Streifen verbessert, so dass man auch immer besser mit dem Fahrrad in die Stadt fahren kann. Bitte lasst euch durch die vorwiegend negative Presse nicht beirren! Wir müssen das Thema Mobilitätswende endlich aktiv angehen! Es sind kleine Schritte, aber immerhin verändert sich langsam etwas. Einfach immer nur beim Status Quo zu bleiben, kann nicht unser Weg sein! Wenn ihr Lust habt, schreibt doch mal einen Leserbrief, kommentiert Beiträge in den Sozialen Medien oder bringt euch anderweitig in die Diskussion ein, z.B. in der Familie. Beitrag dazu auf der grünen Homepage. Und zum Abschluss noch das neue Video mit mir und Anna :-)
von Georg Schmitz 01 Jan., 2023
Ich wünsche euch allen ein gutes neues Jahr 2023! Im oft hektischen Alltag wird diese Seite manchmal etwas vernachlässigt, aber wie fast jedes Jahr gibt es wieder einen Rückblick des verkehrspolitischen Sprechers von Bündnis 90/Die Grünen - also mir :-). Da findet ihr alles, was im letzten Jahr so Thema war. Auf dem Beitragsbild oben sehr ihr das neue Lastenrad Anna . Das Bild darunter entstand bei einem Recherchetermin vorher in Jülich. Das Jahr begann direkt mit einer schlechten Nachricht für Düren.... Weiterlesen hier!
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